Schuldenfalle Smartphone und Internet

Auf ihr Smartphone wollen heute die wenigsten verzichten. Doch nicht alle behalten die Kosten dafür im Blick. So hat das Statistische Bundesamt kürzlich mitgeteilt, dass gerade junge Menschen bei Telekommunikationsanbietern in der Kreide stehen: Unter 25-Jährige, die 2013 von Schuldnerberatungsstellen beraten wurden, hatten bei diesen Unternehmen im Schnitt rund 1350 Euro an Verbindlichkeiten. Bei einem durchschnittlichen Nettoeinkommen dieser jungen Schuldner in Höhe von 725 Euro wären fast zwei Monatseinkommen nötig, um allein diese Forderungen zu begleichen. Zum Vergleich: Bei Schuldnern über 25 Jahren beliefen sich diese Verbindlichkeiten „lediglich“ auf 850 Euro. Zu den weiteren Gläubigern von jungen Leuten gehören außerdem vor allem Onlinehändler, Fitnessstudios und Fahrschulen.

Vorbeugen ist die beste „Medizin“

Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, die Folgen von vertraglichen Verpflichtungen zu ermitteln, natürlich vor der Unterschrift. Verbraucherschützer raten insbesondere, sich nicht von verführerischer Werbung verleiten zu lassen. Gerade bei Handys lohnt es sich zu überlegen, ob man immer das neueste Modell und die Flatrate in alle Netze haben muss.

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