Darf mein Chef mein Facebook-Freund werden?

Was würdest du tun, wenn dir dein Chef eine Freundschaftsanfrage auf Facebook & Co. schicken würde? Die Mehrheit jedenfalls würde eine Kontaktanfrage in sozialen Netzen ablehnen, so das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbandes BITKOM. 37 Prozent würde sich „auf keinen Fall“ darauf einlassen, weitere 20 Prozent „wahrscheinlich nicht“.

Doch wie soll man sich konkret verhalten, wenn man eine solche Anfrage erhält? Auch wenn das Verhältnis noch so gut ist, will nicht jeder seinen Vorgesetzten auf die gleiche Stufe stellen wie enge Freunde. Gleichzeitig wollen die wenigsten Mitarbeiter ihren Chef vor den Kopf stoßen und die Anfrage rundweg ablehnen. Inzwischen haben sich auch Personalberater mit dieser Frage befasst. Sie geben den Rat, sich so zu verhalten:

1) Nach dem Motto „Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps“ klarmachen, dass man Berufliches vom Privaten trennen möchte.
2) Wenn einem das lieber ist, auf sein Profil bei Xing oder LinkedIn verweisen.
3) Argumentieren, dass eine Ablehnung keine persönliche Zurückweisung ist.
4) Wenn man das Gefühl hat, sich nicht gegen die Anfrage wehren zu können: die Einstellungen so vornehmen, dass der Chef nicht das Gleiche zu sehen bekommt wie enge Freunde.

Übrigens: 5 Prozent der Befragten sind bereits mit ihrem Chef online befreundet.