So organisieren Sie den Verkauf auf dem Flohmarkt

Wenn Sie schnell etwas Geld brauchen, können Sie ausmisten und Dinge verkaufen, die Sie nicht mehr brauchen: CDs, alte Zeitschriften oder Küchenutensilien, beispielsweise bei E-Bay – oder auf dem Flohmarkt. Lesen Sie hier, was Sie alles bedenken müssen, wenn Sie für einen Tag zum Händler werden.

In Ihrer Haushaltskasse herrscht mal wieder Ebbe? Dann räumen Sie doch mal Ihre Wohnung aus. Bestimmt finden Sie im Kleiderschrank Klamotten, die Sie schon ewig nicht mehr getragen haben. Im Regal stehen vielleicht alte Bücher, CDs oder DVDs – oder die Vase, die Ihnen noch nie so richtig gefallen hat. Sie können diese Dinge ganz einfach zu Geld machen – beispielsweise, indem Sie diese bei einer Auktionsplattform wie E-Bay versteigerst oder größere Gegenstände wie Möbel ins Kleinanzeigenportal einstellen. Der Nachteil bei den Internetverkäufen: Es kann dauern, bis Sie einen Käufer gefunden haben. Verschicken Sie die Ware, müssen Sie häufig zur Post gehen. Und im schlimmsten Fall bekommen Sie negative Bewertungen. Auf dem Flohmarkt läuft das anders, denn da kann sich jeder genau ansehen, was er kauft. Allerdings bekommt man dort oft weniger Geld als bei einer Auktion. Dafür ist man an einem Tag viele Sachen auf einmal los.

Bevor Sie zum Flohmarkt gehen, sollten Sie sich organisieren:

  • Bei vielen Flohmärkten muss lange im Voraus einen Stellplatz reserviert werden. Der kostet in der Regel Geld. Gehen Sie also nur dann zum Flohmarkt, wenn Sie sicher sind, dass Sie die Standgebühr auf jeden Fall reinbekommen.
  • Sie brauchen mindestens einen Tisch. Ein Tapeziertisch ist eine praktische Variante – aber Achtung! Ist er überladen, kann er zusammenbrechen.
  • Irgendwie müssen Sie Ihre Sachen zum Flohmarkt bringen. Klären Sie genau, wann Sie da sein müssen. Und überlegen Sie dann, woher Sie ein Auto für den Transport bekommen. Vielleicht müssen Sie einen Transporter mieten. Dann sollten Sie aber wirklich sicher sein, für Ihre Sachen einen guten Preis zu erzielen, sonst lohnt sich das nicht. Müssen Sie schon früh am Morgen da sein, sollten Sie das Auto am Vorabend packen. Bei einigen Flohmärkten können Sie das Auto hinterm Verkaufstisch stehen lassen, bei anderen müssen Sie die letzten Meter zu Fuß zurücklegen. Dann ist eine Sackkarre praktisch.
  • Es könnte regnen. Darum sollten Sie Folie dabeihaben, um Ihre Sachen abdecken zu können. Nasse Bücher und Kleidung kauft keiner mehr.
  • Die Sonne könnte stark scheinen. Sie brauchen also einen Sonnenschirm – oder besser: einen aufbaubaren Gartenpavillon. Der schützt auch vor Regen. Aber Achtung! Je nachdem, wie windig es ist, kann er leicht abheben und im schlimmsten Fall auf dem Tisch eines anderen oder auf dessen Auto landen. Dann sind Sie in der Haftung. Haben Sie eine private Haftpflichtversicherung? Falls nicht, sollten Sie mal Ihren Sparkassenberater fragen. Um den Pavillon zu beschweren, helfen übrigens mit Wasser gefüllte Flaschen weiter, die Sie unten an den Stangen des Pavillons festbinden.
  • Sie brauchen Wechselgeld.
  • Und Sie benötigen Papier zum Einwickeln von Glas sowie zumindest kleine Plastiktüten. Die können Sie in den Wochen zuvor schon sammeln.
  • Verkaufen Sie Kleider, ist ein Wäscheständer mit Klammern oder eine Kleiderstange mit Bügel sinnvoll.
  • Und schließlich sollten Sie auch an sich denken: Kleiden Sie sich im Zwiebellook. So sind Sie gegen Kälte gewappnet. Wird es warm, können Sie sich Schicht für Schicht ausziehen.
  • Denken Sie daran, Essen und Trinken mitzunehmen, sonst kann ein Tag ganz schön lang werden.
  • Letzter Tipp: Verlangen sie immer mehr, als Sie eigentlich bekommen möchten, denn viele Flohmarktbesucher handeln. Mit etwas Geschick kommen Sie so genau auf den Wert, den Sie erzielen wollten.