Mit einem Blog schon während der Studienzeit an der Karriere feilen
WhatsApp, Facebook, Instagram – es gibt viele Möglichkeiten, seine Meinung kundzutun. Bloggen erscheint da fast altmodisch. Dabei spielt es besonders für Studenten eine wichtige Rolle.
Ein Weblog ist viel mehr als nur ein Online-Tagebuch im Internet. Vielmehr kann es zu einem Karrierevorsprung führen, wenn man es richtig macht. Die wichtigsten Vorteile:
- Wer bloggt, setzt sich mit Technik auseinander. In diesem Fall geht es um ein Content-Management-System (CMS). Dieses CMS ist die Software, mit der man ein Blog macht. Zwar wird nicht jeder Student künftig mit einem solchen System arbeiten müssen, aber mit neuer Software wirst du auf jeden Fall konfrontiert werden. Setzt du dich jetzt mit einem CMS auseinander, zeigst du, dass du keine Angst vor neuer Technik hast. Das ist besonders dann wichtig, wenn du etwas mit Medien machen möchtest – denn dann wirst du an einem CMS kaum vorbeikommen. Aber auch wenn du nicht mit einem CMS arbeiten wirst: Je mehr unterschiedliche Software du bedienen kannst, desto leichter wird es dir fallen, eine weitere neue zu beherrschen.
- Willst du dich selbstständig machen? Dann wirst du vielleicht deine Homepage selbst erstellen wollen, um Geld zu sparen. Auch dann ist es hilfreich, wenn du schon einmal mit einem CMS gearbeitet hast.
- Viele Firmen arbeiten mit einem internen Wiki. Auch damit wirst du leichter zurechtkommen, wenn du dich jetzt mit einem Content-Management-System auseinandersetzt.
- Noch wichtiger ist aber, dass du dich mit einem Thema in Verbindung bringst. Beispiel: Man sucht einen Biologen, der sich in einer bestimmten Region gut auskennt. Ein potenzieller Arbeitgeber wird eher dem glauben, der schon seit Jahren zu dem Thema bloggt, als dem, der im Lebenslauf behauptet, schon immer diesen Schwerpunkt als Arbeitsziel vor Augen gehabt zu haben. Natürlich gehört dazu auch ein bisschen Glück. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass jemand wegen seines Blogs eine Festanstellung bekommt. Denn:
- Wer bloggt, wird zum Experten für ein Thema – und auch als solcher wahrgenommen. Es ist nun einmal so, dass Arbeitgeber das Internet befragen, bevor sie einen potenziellen Bewerber einstellen.
- Noch ein Pluspunkt: Bloggst du regelmäßig, förderst du deine Schreibkompetenz. Blogger, die auch in Bild, Video und Audio berichten, lernen noch mehr. Außerdem musst du so deine Gedanken regelmäßig strukturieren. Im Hinblick auf deine Abschlussarbeit ist das sinnvoll.
- Vielleicht kannst du mit deinem Blog sogar ein bisschen Geld verdienen – beispielsweise über Werbeeinnahmen, Spenden oder Affiliate-Links.
Vorsicht, Falle
Aber Achtung: Was du schreibst, wird auch gelesen, vielleicht auch von möglichen Arbeitgebern. Schreibt ein Blogger zum Beispiel, dass er keine Lust hat, später in einer Firma Überstunden zu machen und sich zu engagieren, kann dieser Schuss nach hinten losgehen. Gefährlich ist es auch, ein halbes Jahr aus dem Ausland nur Bilder von wilden Partys zu posten, im Lebenslauf aber anzugeben, man habe vor Ort Sprachkurse belegt.
Und noch etwas: Über Nacht ist noch niemand als Blogger berühmt geworden. Warte darum nicht bis zu deinem letzten Semester, sondern beginne so schnell wie möglich mit deiner PR in eigener Sache: Blogge jetzt!