Packst du noch oder lebst du schon? Tipps für möbliertes Wohnen

Das Telefon klingelt: die Zusage für das Praktikum! Doch schon im nächsten Monat soll es losgehen und du hast noch keine Bleibe? Die Lösung könnte ein möbliertes Zimmer sein. Dabei gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Keine halben Sachen: komplettes Inventar
Der Idealfall: Alles steht für dich bei Einzug bereit, vom Wasserkocher über den Korkenzieher bis zum Staubsauger. Du solltest ab dem ersten Tag einen geregelten Alltag bestreiten können, denn dafür ist möbliertes Wohnen da. Am besten nimmst du eine eigene Liste zur Besichtigung mit.

Das Tor zur Welt: vorhandener Internetanschluss
Perfekt, wenn dein Vermieter einen Internetanschluss hat und du nur die Kosten für den Mietzeitraum übernehmen musst. Du bist nicht gezwungen, für die kurze Mietdauer einen neuen Vertrag abzuschließen, und sparst unnötige Kosten. Denn als neuer Kunde musst du bei beinahe jedem Anbieter Anschlussgebühren bezahlen.

Home, sweet home: Wohnung zum Wohlfühlen
Auch wenn du voraussichtlich nur kurze Zeit eine möblierte Wohnung beziehen wirst, ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst. Manchmal hast du Glück und der Vermieter hat bewusst ein paar dekorative Elemente platziert. Denn das Gefühl, in einem Provisorium zu leben, kann dich selbst nach nur sechs Monaten bedrücken.

Geld regiert die Welt: Miethöhe und Kaution
Obwohl du eine Wohnung inklusive Möbel mietest, sollte der Mietpreis im Rahmen liegen. Manchmal werden Notsituationen ausgenutzt und Preise gefordert, die weder der Lage, der Größe noch der Ausstattung entsprechen. Allerdings musst du auch bei möbliertem Wohnen im Regelfall eine Mietkaution bezahlen. Der Betrag darf jedoch nicht höher sein, weil Möbel in der Wohnung sind. Die Obergrenze liegt bei drei Monatskaltmieten.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Übergabeprotokoll und Inventarliste
Auch wenn du dich für das Konzept möbliertes Wohnen entschieden hast, bedeutet das nicht, dass du auf deine Rechte verzichten musst. Bestehe auf eine Abnahme gemeinsam mit deinem Vermieter. Denn du mietest ja nicht nur Wohnraum, sondern auch Möbel. Entsprechend sollte der Zustand der Möbel schriftlich festgehalten werden. Das heißt: Nimm eventuelle Mängel an Möbelstücken bereits beim Einzug in das Übernahmeprotokoll auf. Versäumst du das, kann es sein, dass du bei deinem Auszug dafür aufkommen musst. Die meisten Vermieter erstellen eine Inventarliste, auf der alles steht, was bei Einzug in der Wohnung war. So lassen sich Missverständnisse beim Auszug vermeiden.