Augen auf bei der Praktikumswahl!
Sechs Monate sind vorbei, dein Praktikum ist rum. Eigentlich solltest du wertvolle Erfahrungen gesammelt haben, doch im Gegenteil: Du hast kaum etwas dazugelernt, hattest keinen festen Ansprechpartner und ein Praktikumszeugnis wird dir auch nicht ausgestellt. Wir verraten dir, auf was du im Vorfeld achten solltest, damit dein Praktikum ein Gewinn für dich wird.
Klare Strukturen sind von Vorteil
Wichtig ist, dass du bereits im Vorstellungsgespräch folgende Punkte klärst:
- Gibt es klar definierte Arbeitszeiten?
- Hast du Anspruch auf Urlaub?
- Erhältst du ein festes Einkommen?
- Werden Feedbackgespräche nach drei und nach sechs Monaten geführt?
- Bekommst du ein Praktikumszeugnis?
- Gibt es einen Praktikumsvertrag?
Strategisch entscheiden
Geht es dir darum, einen namhaften Arbeitgeber in deinen Lebenslauf einzufügen? Oder darum, Abläufe in einer großen Firma kennenzulernen? Dann wirst du vor allem bei Firmen vorstellig werden, die man aus dem Wirtschaftsteil der Zeitung kennt. Ist dir der Name des Jobgebers egal und es geht dir darum, etwas Fachliches zu lernen, können sich kleinere Unternehmen als Vorteil erweisen. Üblicherweise ist dort das Aufgabenspektrum etwas breiter. Auf diese Weise bekommst du aber ein Gefühl für deine eigene Leistung.
Dein Lernerfolg soll im Fokus stehen
Ein Praktikum ist in erster Linie dazu da, dass du dich als Praktikant weiterentwickelst und dein Fachwissen erweiterst. Das ist Rechtfertigung genug, im Vorstellungsgespräch ein paar gezielte Fragen zu stellen: Was werden deine Aufgaben sein? Erhältst du die Möglichkeit, eigene Projekte zu betreuen und abzuschließen? Gibt es vielleicht sogar Weiterbildungen, an denen du teilnehmen kannst? Erkundige dich außerdem danach, ob du einen Betreuer haben wirst und ob man für die Praktikumsdauer gemeinsame Ziele formuliert.
Achte auf einen guten Ruf
Informiere dich vor deiner Bewerbung über das Unternehmen. Ist das Praktikum eine Bereicherung für deinen Lebenslauf oder vertane Zeit? Achte darauf, ob das Praktikum zu dir passt und ob du dir vorstellen kannst, tatsächlich in diesem Bereich zu arbeiten. Ein Praktikum sollte dich voranbringen und eine gute Erfahrung für dein weiteres Berufsleben sein. Dazu gehört auch, dass du dich durch den guten Ruf eines Unternehmens nach deinem Praktikum für andere Arbeitgeber attraktiv machst.
Hör auf dein Bauchgefühl
Wenn du dich bereits im Vorstellungsgespräch unwohlfühlst und es nicht allein daran liegt, dass du den Interviewer unsympathisch findest, wird sich das möglicherweise in den kommenden sechs Monaten nicht ändern. In einem solchen Fall ist es besser, ehrlich zu sich selbst zu sein und nicht gleich das erste Angebot anzunehmen.