Wie das XING-Profil bei der Jobsuche helfen kann
Selbst manche Studenten haben inzwischen ein Profil bei XING. Sie knüpfen hier erste Kontakte und spekulieren mitunter darauf, dass Headhunter oder Unternehmen sich ihr Profil unter die Lupe nehmen. Denn XING ist mehr als nur ein Netzwerk, es ist auch ein großer Jobmarkt, der grundsätzlich in beide Richtungen funktioniert: Unternehmen präsentieren sich als Arbeitgeber und bieten möglicherweise unter anderem auch hier konkrete Jobs an. Sie machen sich in XING aber heute mitunter selbst auf die Suche nach möglichen Kandidaten, ohne die Stelle überhaupt auszuschreiben. Womit man aber auf alle Fälle rechnen muss: Hat man sich erst einmal beworben, schaut sich das Unternehmen den Kandidaten näher an, eben auch über sein XING-Profil. Daher lohnt es sich auf alle Fälle, Zeit in die eigene Darstellung zu investieren.
Das ist wichtig am XING-Profil:
1) Beim Profil-Foto gelten die gleichen Regeln wie bei einem Bewerbungsfoto. Verwende keinen Schnappschuss, sondern nach Möglichkeit ein Porträt, das ein Profi aufgenommen hat. Trage die Kleidung, die zum Job passt. Grundsatz: lieber etwas konservativ als zu leger.
2) Je aktueller und vollständiger dein persönliches Profil, desto besser. Zwar kann ein Berufsstarter nicht so viele oder so lange berufliche Stationen und Projekte vorweisen wie ein „altgedienter Hase“. Möglicherweise kann er das dadurch kompensieren, dass er über seine persönliche Erwartungen an seinen Beruf und den Umgang mit Kunden oder Kollegen spricht. Hier spielen außerdem Praktika eine größere Rolle als bei jemandem, der schon länger im Berufsleben steht. Bei allen gilt: Lücken im Werdegang sind ein No-go.
3) Die Felder „Ich suche“ und „Ich biete“ springen nach dem Profilbild meistens als Erstes ins Auge. Hier hast du die Chance, Eigenwerbung zu betreiben. Mache mit wenigen prägnanten Sätzen auf deine Stärken aufmerksam.
4) Von vielen XING-Nutzern stiefmütterlich gepflegt: die „Über-mich-Seite“ und die Angabe persönlicher „Interessen“. Hierhin kannst du beispielsweise erwähnen, ob du dich für Politik oder für Reisen interessierst, welche Musik oder welchen Fußballklub du bevorzugst. Das kann Verbindendes zum Leser schaffen oder ein Anknüpfungspunkt für ein ungezwungenes Gespräch sein. Allzu private Interessen wie „Party machen“ oder „Cocktails testen“ haben hier nichts zu suchen.
5) Achte auf die Einstellungen zur Privatsphäre. Auf Wunsch kannst du dein Profil bzw. Stellenangebot auch für Nichtmitglieder sichtbar schalten. Dadurch kann es auch von Suchmaschinen gefunden werden und die Chance auf einen Kontakt steigt.