Damit der App-Kauf nicht zu teuer wird

Innerhalb von Apps können zusätzliche Käufe getätigt werden – bei Spielen, in Film- und Foto-Apps oder in Zeitschriften-Apps. Diese sogenannten In-App-Käufe können ganz gut ins Geld gehen. So schützt du dich am besten davor.

Die tollste Foto-App bringt nichts, wenn du das bearbeitete Bild weder speichern noch teilen kannst. Doch damit diese Funktion freigeschaltet wird, sollst du zahlen. So etwas nennt man In-App-Kauf – und das ist gar nicht so selten: Die meisten Zeitschriften-Apps beispielsweise sind zunächst nicht mehr als eine leere Hülle. Willst du die Magazine als E-Paper herunterladen, musst du sie kaufen. So ist es auch in vielen Spiele-Apps: Dort ist der Druck, einen In-App-Kauf zu tätigen, oft sogar besonders hoch. Denn wenn du beispielsweise nicht das richtige Schwert hast, kannst du nicht weiterkommen. Auch wenn du nervige Werbung in einer kostenlosen App ausblenden willst, wirst du oft zur Kasse gebeten.

Verboten sind In-App-Käufe nicht und auch verwerflich sind sie nicht. Schließlich investiert ein Programmierer Zeit, um dir seine Software zur Verfügung zu stellen. Dann ist es nur gerecht, dass er damit auch Geld verdient. Blöd ist jedoch, wenn du mehr für In-App-Käufe ausgibst, als du willst. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn du …

  • … unbewusst ein Abo abgeschlossen hast und monatlich für deinen In-App-Kauf Geld eingezogen wird. Darum solltest du genau darauf achten, ob es sich um eine Einmalzahlung handelt. Kommt dir das Ganze merkwürdig vor, mach einen Screenshot.
  • … statt in Euro in Dollar bezahlen musst, weil die Währung nicht genau angegeben wurde. Dann kann eine App deutlich mehr kosten als gedacht. Achte darum immer darauf, welche Währung genannt wird. Steht beispielsweise auf einer Seite aus den USA eindeutig „Euro“, solltest du auch davon einen Screenshot machen.
  • … statt in virtueller Währung plötzlich in echtem Geld zahlen musst, dir das aber gar nicht bewusst war. Beispielsweise kannst du bei Spielen virtuelles Geld anhäufen, das eingetauscht wird, um zusätzliche Objekte zur Verfügung zu haben. Kostet ein virtuelles Schwert aber plötzlich 2 Euro anstelle von 2 Einheiten einer Kunstwährung, ist das ein Unterschied. Auch darauf solltest du achten.
  • … das Gefühl hast, du musst immer mehr Zusatzfunktionen kaufen und freischalten und daraus eine Art Zwang wird. Ist das bei dir so, solltest du ganz schnell mit deinen Eltern oder einem Vertrauenslehrer sprechen.
  • … dein Handy einem Freund überlässt und dieser In-App-Käufe tätigt, weil die Software keine zusätzliche Genehmigung vorsieht.
  • Bei einigen Smartphones kann man In-App-Käufe deaktivieren. Dann allerdings machen manche Apps tatsächlich keinen Spaß mehr. Sinnvoller ist es, wenn du dich vor jedem In-App-Kauf fragst, ob der Kauf wirklich notwendig ist und ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Um das Zahlungsmittel, das du hinterlegt hast, nicht völlig auszuschöpfen, kannst du eine Guthabenkarte nutzen. Damit kannst du deine virtuellen Käufe zumindest etwas kontrollieren: Du siehst, wie dein Guthaben bei jedem Kauf etwas niedriger wird. Und ansonsten gilt: Schau genau hin, bevor du auf „Kaufen“ drückst!