Self Storage bietet zusätzliche Abstellfläche

Es gibt viele Gründe, einen Abstellraum anzumieten: Die eigene Wohnung ist zu klein, Speicher und Keller gibt es nicht oder sie sind schon voll. Man will einige Zeit ins Ausland gehen oder ein Elternteil zieht ins Pflegeheim, aber der Hausstand soll noch nicht aufgelöst werden. Das müssen Sie dabei beachten.

In den USA gibt es sehr viele dieser Anbieter. Es handelt sich dabei um Unternehmen, die Lagerräume vermieten. Der Trend schwappte in den vergangenen Jahren nach Deutschland und speziell in den Städten sprießen Self-Storage-Anbieter wie Pilze aus dem Boden. Mieten kann man oft schon Lagerflächen ab einem Quadratmeter, die Mietzeit ist flexibel. Aber: Je länger man mietet, desto günstiger wird es. Einige Anbieter geben beispielsweise Nachlässe von 10 Prozent, wenn man ein Jahr lang den Abstellraum mietet. Bei anderen findet man Sonderangebote wie beispielsweise 50 Prozent Rabatt, wenn man acht Wochen mietet.

Auch wenn man nur kurz mieten möchte, sollte man die Preise vergleichen – zumindest, wenn man die Wahl hat. Ein Beispiel: Ein überregionaler Anbieter verlangt in Köln 84 Euro im Monat für einen Quadratmeter, es gibt in der Domstadt aber auch Lagerraum ab 35 Euro im Monat bei einem lokalen Anbieter. Der bundesweite Anbieter vermietet in Hamburg für nur 54 Euro schon zwei Quadratmeter. Außerdem kann man den ersten Monat für nur 1 Euro testen – 53 gesparte Euro also. Die Preise variieren also deutlich, vergleichen ist darum ein Muss. Grundsätzlich ist übrigens die Auswahl an Anbietern in den Städten größer als auf dem Land.

Allerdings sind Self-Storage-Anbieter etwas zurückhaltend, wenn es darum geht, Preise auf der Homepage zu nennen. Wer also vergleichen will, muss sich oft ein Angebot schicken lassen. Dabei ist es wichtig, dass man die benötigte Fläche richtig einschätzt, denn von ihr hängt schließlich der Preis ab. Die Einrichtung eines Zimmers mit etwa 20 Quadratmetern kann man beispielsweise auf zwei bis drei Quadratmetern einlagern, wenn man die Möbel auseinanderbaut und alles ordentlich stapelt. Aber der Preis ist nicht der einzige wichtige Faktor. Eine Rolle spielt auch, wann man Zugang zu seinem Abstellraum haben möchte. Wer volle Flexibilität fordert, muss natürlich einen Anbieter mit möglichst langen Öffnungszeiten wählen. Der dürfte jedoch teurer sein als ein Lager, das beispielsweise nur von 8 bis 22 Uhr geöffnet hat. Außerdem ist ein Anruf bei der Hausratversicherungsgesellschaft sinnvoll, bevor man seine Sachen einlagert: Sind sie dort versichert? Eventuell auch mehrere Monate? Falls nicht, sollte man überlegen, eine Versicherung über den Self-Storage-Anbieter abzuschließen, falls er eine anbietet. Dadurch entstehen jedoch zusätzliche Kosten.

Noch ein Tipp: Wertsachen gehören nicht ins Self-Storage-Fach – weder Schmuck noch Bargeld, auch keine Münz- oder Briefmarkensammlungen und auch nichts, was einen hohen emotionalen Wert hat. Für all das gibt es Bankschließfächer. Fragen Sie doch einmal Ihren Sparkassenberater.