Darf der Hund mit ins Büro?

„Ein Tier hat am Arbeitsplatz nichts verloren. Schließlich bezahle ich meine Leute fürs Arbeiten und nicht dafür, dass sie mit dem Hund spielen! Und außerdem: Was sollen meine Kunden denken, wenn ein Vierbeiner sie beschnuppert?“ So denken vermutlich einige Arbeitgeber. Doch prüfen Sie die positiven Aspekte, bevor Sie den Wunsch Ihres Mitarbeiters ablehnen.

 
Vorteile des Bürohundes
Seinen Hund acht oder mehr Stunden allein zu Hause lassen – das ist für viele Tierliebhaber keine schöne Vorstellung. Ein Mitarbeiter, der sein Haustier mit ins Büro nehmen darf und deshalb gut versorgt weiß, arbeitet oft motivierter. Da die meisten Hunde ohnehin den größten Teil des Tages im Büro vor sich hindösen, sind ernsthafte Störungen auch eher die Ausnahme.
Häufig lockert ein Vierbeiner das Betriebsklima auf. Wenn alles rundläuft, kann der Hund nach Ansicht mancher Psychologen nicht nur dazu beitragen, den Stresslevel zu senken. Er kann sogar die Kreativität im Team fördern und das allgemeine Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter steigern. Übrigens: Auch viele Kunden finden Tiere toll!

Das sollte vor dem Einzug geklärt sein

  • Das Tier passt vom Sozialverhalten ins Büro. Auf jeden Fall ist der Hund stubenrein, gegenüber Fremden nicht aggressiv und er ist kein Dauerkläffer.
  • Die Kollegen sind einverstanden. Niemand hat eine Tierhaarallergie oder Angst vor Hunden.
  • Der Hund hat einen festen, ungestörten Platz, auf den er sich zurückziehen kann.
  • Der Arbeitsplatz ist für Tiere geeignet. Die Geräuschkulisse ist niedrig und es gibt eine Auslaufmöglichkeit ins Grüne in der Nähe.
  • Es ist geregelt, wer sich in der Pause um den Hund kümmert, also zum Beispiel mit ihm Gassi geht.

So vermeiden Sie Konflikte
Erkundigen Sie sich auf alle Fälle, ob Ihre Mitarbeiter mit dem vierbeinigen Kollegen wirklich einverstanden sind oder sich jemand unwohlfühlt. Nicht jeder ist ein begeisterter Hundefreund.
Wenn Sie befürchten, dass das Tier im Kundenkontakt stört, richten Sie eine hundefreie Zone ein. Neben Empfangs- und Konferenzräumen können das auch die Teeküche, die Kantine oder der Lift sein. In einer neuen Umgebung ist der Schutzinstinkt des Hundes oft ausgeprägt. Er will seine Bezugsperson verteidigen, falls ein Unbekannter ins Büro kommt. Das lässt sich umgehen, indem Sie einen Ruheplatz hinter dem Schreibtisch des Hundehalters einrichten.
Bestehen Sie außerdem darauf, dass Ihr Mitarbeiter eine Hundehaftpflicht abgeschlossen hat. Auf diese Weise ist vorgesorgt, wenn der Hund unter Umständen einen Schaden im Büro anrichtet.
Falls Sie sich für einen Hund im Büro entscheiden, wünschen wir Ihnen und Ihren Mitarbeitern viel Freude mit dem Vierbeiner.