Warum sich Zertifikate auch in schwierigen Marktphasen eignen

Eine Geldanlage sollte rentabel, muss aber deshalb nicht unbedingt langfristig sein. Gerade wenn es um einen überschaubaren Zeitraum geht, eignen sich Anlagezertifikate als Alternative. Doch was sind Zertifikate genau?

Starke Schwankungen an den Finanzmärkten oder die Aussicht, dass Aktien auf der Stelle treten, sorgen für Zurückhaltung unter Deutschlands Anlegern. Daran ändert sich auch durch die extrem niedrigen Zinsen bisher wenig. Doch es gibt es Möglichkeiten, sein Geld nur für einen begrenzten Zeitraum zu investieren und dennoch attraktive Renditen zu erzielen. Eine Idee sind Zertifikate. Sie weisen neben der überschaubaren Laufzeit viele Variationen auf, sodass Anleger mit ihnen verschiedenste Ziele erreichen können.

So funktionieren Zertifikate
Damit sind wir bei der Funktionsweise eines Zertifikats, das auch Derivat („derivare“ = „ableiten“) genannt wird. Im ersten Schritt muss die emittierende Bank festlegen, welche Bezugsgröße für den Wert des Zertifikats dienen soll. Die Rede ist dann vom Basiswert – das können etwa Aktien, Indizes oder auch Anleihen sein. Dann wird überlegt, ob der Käufer dieses Zertifikats von steigenden, seitwärts laufenden oder sogar fallenden Kursen profitieren soll. Da ist übrigens ein wichtiger Unterschied zum Käufer einer Aktie, der sich dann freut, wenn der Kurs steigt.

Auf die Bonität des Schuldners achten
Jetzt folgt ein rechtlich bedeutender Hinweis: Bei Zertifikaten handelt es sich generell um Schuldverschreibungen mit entsprechendem Emittentenrisiko. Eine gute Bonität des Emittenten ist daher ein wichtiger Faktor für die Anlageentscheidung. Wird dieser zahlungsunfähig, verlieren Anleger ihr Kapital in Teilen oder sogar vollständig. Große Unternehmen wie die DekaBank werden daher regelmäßig von unabhängigen Ratingagenturen geprüft. Diese beurteilen deren Kreditwürdigkeit und vergeben entsprechende Bonitätsnoten. Daran können Sie sich als Anleger orientieren. Bei der Ratingagentur Standard & Poor’s zum Beispiel reicht die Skala von der Bestnote AAA bis D. Noten im Bereich A stehen für sehr sicher bis sicher, bei BBB-Bewertungen spricht man von soliden Schuldnern. Die DekaBank* hat aktuell die Note A.

Auf die Bedürfnisse privater Anleger ausgerichtet
Aber sind Zertifikate nicht besonders riskant? Diese Meinung ist zwar weit verbreitet, doch die risikoreichen Papiere machen nur rund zwei Prozent des Marktvolumens aus. Der Großteil der angelegten Gelder steckt in defensiven Anlagepapieren, bei denen der Investor vor dem Kauf genau weiß, wie lange er sein Kapital bindet, welche Rendite er erwarten kann und welche Risiken er eingeht.

Welcher Risikotyp bin ich?
Da Zertifikate überwiegend als defensive Möglichkeit genutzt werden, um Geld zu investieren, beschränkt sich der Beitrag auf den Bereich der Anlagezertifikate wie Aktien-, Bonitäts- und Geldmarktanleihen sowie Expresszertifikate. Papiere mit hohem Hebel zum Spekulieren bleiben außen vor. Aber auch bei Anlagezertifikaten müssen Sie sich eine wichtige Frage vor Ihrer Auswahl stellen: Welcher Risikotyp bin ich? Denn mit Zertifikaten haben Sie die Möglichkeit, Ihr ganz persönliches Verhältnis von Sicherheit und Rendite abzubilden, wobei natürlich gilt: Höhere Renditen gehen auch mit höheren Risiken einher.

Sicherheit dominiert
Wer sich vom Sicherheitsgedanken treiben lässt, könnte z. B. bei DuoRendite-Aktienanleihen oder Tresoranleihen hellhörig werden. Bei der speziellen Form der Aktienanleihe wird eine Hälfte wie ein Festgeld verzinst und nach einem Jahr zurückgezahlt. Und mit Tresoranleihen können Sie von einer langfristig moderaten Aufwärtsbewegung einer Aktie oder eines Index profitieren, aber zugleich das Verlustrisiko durch Kursschwankungen weitgehend vermeiden.

Wenn Sie sich für das Thema Zertifikate interessieren, besuchen Sie gerne Ihren Sparkassenberater oder machen sich vorab im Internet selbst ein Bild, beispielsweise auf der Webseite der DekaBank unter https://zertifikate.deka.de.

* Die DekaBank, die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehört, gilt als erstklassige Emittentin mit hoher Kreditwürdigkeit. Nähere Informationen zu den aktuellen Langfristratings erhalten Sie unter www.deka.de/deka-gruppe/investor-relations/ratings.