Ausbildungsplatz trotz Corona finden

Ausbildungsplatz trotz Corona finden

 

Corona hat für zahlreiche Veränderungen gesorgt – auch die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz gestaltet sich derzeit etwas anders. Aber das sollte euch auf keinen Fall davon abhalten, einen passenden Ausbildungsplatz zu suchen. Denn eins ist sicher: Eine gute Ausbildung bleibt auch während Corona wichtig.

Nach der aktuellen Studie „Ausbildungsperspektiven in Zeiten von Corona“ der Bertelsmann-Stiftung haben sich für ein Drittel der Befragten die beruflichen Pläne durch Corona stark verändert. 61 Prozent der Teilnehmer glauben, dass sich wegen Corona ihre Aussichten auf einen Ausbildungsplatz verschlechtert haben.

Fakt ist: Zahlreiche Unternehmen haben während der Pandemie wirtschaftliche Einbußen zu verzeichnen, wieder andere konnten sogar von einer verstärkten Nachfrage profitieren, zum Beispiel das Gesundheitswesen oder die IT. Zukünftige Azubis fragen sich jetzt häufig, ob sich die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz lohnt und ob man sich überhaupt bewerben sollte. Klar ist: Die meisten Unternehmen haben auch während der Pandemie Bedarf an guten Azubis, die tatkräftig und engagiert mit anpacken. Das gilt übrigens auch für ein duales Studium.

Der digitale Bewerbungsprozess

Durch Corona hat sich der Ablauf der einzelnen Bewerbungsschritte bei vielen Unternehmen noch stärker digitalisiert. Die meisten Firmen bieten inzwischen Telefon- oder Videointerviews an. Mitunter sind sogar Videobewerbungen möglich. Wenn du dir unsicher bist, was dich alles erwartet und wie du dich am besten bewirbst: Zeige doch einfach proaktives Verhalten und rufe im Unternehmen an, bevor du deine Unterlagen rausschickst. So kennst du im besten Fall sogar schon den richtigen Ansprechpartner, an den du die Bewerbung senden kannst – und hast schon einige Pluspunkte gesammelt.

Bewerbungsgespräche für eine Ausbildung während Corona finden häufig nicht persönlich im Unternehmen statt, sondern per Telefon oder als Video-Call: beispielsweise über Skype, Webex, Microsoft Teams oder Facetime. Und wenn der potenzielle Arbeitgeber doch auf ein Gespräch vor Ort besteht? Sofern dein Bundesland dies erlaubt und es nicht vermeidbar ist, müssen sich alle Beteiligten natürlich an die gängigen Regeln zum Abstand und der Hygiene inklusive Mundschutzmasken halten.

6 Tipps zur optimalen Vorbereitung

In einigen Tagen steht das erste Gespräch an – herzlichen Glückwunsch, bis hierher hast du also schon alles richtiggemacht! Nun solltest du dich top auf das Jobinterview vorbereiten. Folgende Punkte sind in diesem Step besonders wichtig:

  1. Die Ausschreibung für den Ausbildungsplatz ganz genau lesen.
  2. Alles über das Unternehmen recherchieren – falls du Bekannte oder Verwandte hast, die bereits dort gearbeitet haben oder arbeiten, solltest du dich bei diesen natürlich auch informieren.
  3. Überlege, was dich die Personaler im Gespräch fragen könnten – gemeint sind damit auch Standardfragen, die man in Bewerbungsratgebern findet. Die Antworten darauf kannst du schon vorbereiten.
  4. Überlege dir Fragen zu deinem Ausbildungsplatz und dem Arbeitsumfeld. Auch das zeigt, dass du dir bereits schon Gedanken gemacht hast.
  5. Lege dir deinen Lebenslauf, deine Zeugnisse und weitere Notizen zum bisherigen Ablauf der Bewerbung griffbereit auf deinen Schreibtisch. Die gute Nachricht: Beim Online-Interview fallen auch kleine Spickzettel weniger auf.
  6. Kleide dich so, wie du dich auch zum Gespräch vor Ort anziehen würdest. Bedenke aber, dass kleine Muster eventuell auf dem Bildschirm flimmern können. Und da man nur den Oberkörper sieht, ist bei Video-Calls eine aufrechte Haltung umso wichtiger.

Extra-Tipp: Du solltest mindestens 15 Minuten vor dem Start des Gesprächs sicher sein, dass technisch alles reibungslos klappt. Davor hast du beispielsweise gecheckt, ob das WLAN funktioniert, der Akku voll ist, du mit der Plattform und den Einwahldaten klarkommst und du auf dem Bildschirm richtig gut wirkst. Idealerweise hast du jetzt auch die nötige Ruhe und wirst nicht mehr gestört. Also: Allen Bescheid geben, dass es jetzt losgeht, Handy auf lautlos, Türklingel abstellen und toi, toi, toi!

Der Beitrag Ausbildungsplatz trotz Corona finden erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.