Handynummer behalten bei Anbieterwechsel
Bei einem anderen Mobilfunkanbieter zahlst du weniger? Dann wechsle doch einfach den Anbieter. Deine bisherige Handynummer kannst du trotzdem behalten – zumindest, wenn du einige Dinge beachtest.
Du ärgerst dich Monat für Monat über deine hohen Handykosten? Dann könnte es sinnvoll sein, den Anbieter zu wechseln. Bevor du einen Vertrag bei einem neuen Anbieter unterschreibst, solltest du aber prüfen, ob er zu dir passt:
- Im Internet kannst du auf verschiedenen Plattformen einen Vergleich durchführen. Suche einfach nach „Mobilfunkanbieter vergleichen“. So siehst du schnell, welcher für deine Wünsche der günstigste ist.
- Es geht nicht nur um den Preis. Der günstigste Anbieter bringt dir nichts, wenn du am Wohnort und Arbeitsplatz keinen Zugriff auf sein Netz hast. Überprüfe also die Verfügbarkeit des Handytarifanbieters an den Orten, an denen du dich besonders oft aufhältst.
- Wenn das im Vertrag enthaltene Datenvolumen für deinen Bedarf zu gering ist, ist der Tarif für dich ebenfalls nicht geeignet – egal, wie günstig er ist. Überprüfe also, wie viel Gigabyte du im Monat verbrauchst, und suche dir dann den passenden Anbieter aus, sodass du nicht jeden Monat Zusatzkosten hast.
Alten Vertrag kündigen
Du hast den passenden Mobilfunkanbieter mit dem optimalen Tarif für dich gefunden? Dann musst du jetzt deinen alten Vertrag kündigen. Die Kündigungsfrist liegt oft bei bis zu drei Monaten. Wenn du also wechseln möchtest, überprüfe zunächst, wie lange dein Vertrag noch läuft. Das geht in der Regel über das Internetportal des Vertragspartners. Du kannst auch direkt in deinen Vertrag schauen oder die Hotline kontaktieren.
Du hast eine kurze Kündigungsfrist? Dann kannst du gleich mit der Suche nach einem neuen Vertrag starten. Hast du dagegen noch ein Jahr oder länger Zeit, bis deine Kündigung wirksam wird, dann schreibe dir ein Memo in den Kalender. Allerdings solltest du am Tag X nochmals einen Handytarifanbieter-Vergleich durchführen – denn bis dahin kann sich einiges geändert haben. Theoretisch kannst du zwar auch während der Laufzeit den Provider wechseln, dann zahlst du aber für zwei Verträge. Das kann teuer werden.
Ist der richtige Kündigungszeitpunkt da, solltest du direkt die sogenannte Rufnummernportierung beantragen. Damit erlaubst du dem alten Handytarifanbieter, die Nummer an den neuen zu übergeben. Den neuen Provider musst du darüber informieren, dass du die alte Nummer nutzen willst. Üblicherweise gibt es dafür im Online-Anmeldeformular ein eigenes Feld. Die Portierung sollte laut Bundesnetzagentur nicht mehr als rund 7 Euro kosten.
Probleme bei der Rufnummernmitnahme
Gibt es Probleme bei der Rufnummernportierung, hängt das oft mit falschen Schreibweisen zusammen. Beispiel: ein „ß“ oder ein Umlaut im Namen. Schreibst du deinen Namen beispielsweise beim alten Provider mit „ä“, „ö“ oder „ü“, beim neuen aber mit „ae“, „oe“ oder „ue“, klappt die Portierung nicht. Auch wenn du während der Laufzeit des Vertrags umgezogen bist und die neue Adresse noch nicht im System ist, gibt es ein Problem. Achte darum darauf, dass alle deine Angaben beim alten Provider korrekt sind, und gib sie genauso beim neuen ein. Sollten die Rufnummernportierung und der Providerwechsel trotzdem nicht klappen, sind die Verbraucherzentralen oder die Bundesnetzagentur gute Ansprechpartner.
Übrigens: Wenn du beim alten Mobilfunkanbieter kündigst, kann das dazu führen, dass du von ihm ein gutes neues Angebot bekommst. Bevor du es annimmst, solltest du es mit dem von dir ausgewählten vergleichen. Und natürlich ist es immer gut, die neuen Konditionen auch schriftlich zu bekommen.
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