Was will ich eigentlich werden?

Was will ich eigentlich werden?

 

Du stehst kurz vor dem Schulabschluss? Dann musst du dich bald entscheiden: In welche Richtung willst du beruflich gehen? Das hängt von deinen Neigungen ab, aber auch von deinem Abschluss. Weil sich die Berufswelt immer weiterentwickelt, hast du deinen Traumjob vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm. Lies hier, wo du dich informieren kannst.

Produktentwicklerin in der Lebensversicherung, Anlagemechaniker für Kälte- und Klimatechnik oder Frontend Developer: Hast du von diesen Berufen schon jemals gehört? Sie sind nur drei Beispiele für viele Berufe, die man direkt nach dem Schulabschluss in der Regel nicht im Kopf hat – vielleicht, weil niemand im Familien- und Bekanntenkreis je in diesen Branchen gearbeitet hat. Vielleicht aber auch nur, weil du dich bisher nicht mit dem Thema Berufswahl beschäftigt hast.

Dabei ist das Thema wichtig. Denn wahrscheinlich wirst du viele Jahre, vielleicht sogar dein ganzes Leben, in einem Beruf arbeiten, den du dir als junger Mensch ausgesucht hast. Das ist es doch wert, etwas Zeit zu investieren und sich zu überlegen, was man gut kann und künftig machen möchte. Wobei auch bei der Berufswahl nichts für immer sein muss: Dank Weiterbildungen und Umschulungen kann man auch später noch andere berufliche Wege einschlagen.

Allerdings musst du jetzt erst einmal den Einstieg schaffen. Damit das gut gelingt, solltest du dir möglichst viele Informationen besorgen.

Teste dich selbst

Du kannst am Computer anfangen. Die Arbeitsagentur hat einen Test auf ihrer Website, für den du dich registrieren musst. Auch beim Business-Netzwerk XING gibt es einen entsprechenden Test. Auf diese Weise kannst du herausfinden, ob für dich eher ein Studium oder eine Ausbildung infrage kommt – und außerdem, in welche Richtung du dich orientieren solltest. Bei der Arbeitsagentur hast du außerdem die Möglichkeit, dich persönlich beraten zu lassen.

Auch an den Hochschulen gibt es Orientierungsangebote. Wende dich dazu an die Studierendenwerke der Hochschulen, die für dich infrage kommen.

Mit Menschen reden

Wenn du eine grobe Vorstellung von dem hast, was passen könnte, kannst du auf Karriere- und Bewerbermessen gehen. Dort kommst du mit anderen Menschen ins Gespräch, die vielleicht schon in deinem Wunschberuf arbeiten. Lass dir von ihnen sagen, was ihnen besonders an diesem Beruf gefällt, was sie nicht mögen und wie sie geworden sind, was sie sind.

Karrieremessen gibt es viele. So findet im Februar beispielsweise die „Car Connects“ in Bochum statt. Dabei geht es um Mobilitätsfragen. Im März stellen sich Familienunternehmen in Stuttgart vor, die Jobmesse im Juni in Hamburg richtet sich an Studierende und Absolventen. Einen guten Überblick zu Jobmessen bekommst du auf der Seite Karrierebibel.

Falls du Zeit bis zur Ausbildung oder bis zum Beginn des Studiums überbrücken musst, ist eine Karrieremesse auch eine gute Möglichkeit, um nach einem Praktikumsplatz zu fragen. Denn bei einem Praktikum bemerkst du schnell, ob dir die Arbeit zusagt. Und du kannst deine Kollegen fragen, wie sie zu ihrem Job stehen. Eine Alternative zu Karrieremessen sind Berufsinformationstage, die viele Unternehmen anbieten. Du kannst bei einer Firma, die dich interessiert, anrufen und fragen, ob es einen Tag der offenen Tür oder Ähnliches in den kommenden Wochen gibt.

Falls du dich mit der Entscheidung sehr schwertust

Du kommst gar nicht weiter? Es gibt auch Berater, die sich genau auf diese Problemstellung spezialisiert haben. Dir muss allerdings klar sein, dass ein solches Coachingangebot Geld kostet. Eine Garantie, damit auf die richtige Spur zu kommen, hast du jedoch nicht.

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