Bitcoin aus dem Supermarkt

Bitcoin aus dem Supermarkt

 

Einige Jahre galten Kryptowährungen als Renditebringer. Nach den letzten Kursstürzen und Insolvenzen ist es damit zunächst einmal vorbei. Auch wenn manche Experten glauben, dass Bitcoin, Ether oder Ripple wieder an Wert gewinnen werden: Die Anlage in Kryptos bleibt hochspekulativ – selbst wenn man diese jetzt in einzelnen Supermärkten kaufen kann.

Wer früh genug Geld in Kryptowährungen investiert hat, freut sich jetzt unter Umständen – zumindest, wenn er seine Tausender oder sogar Millionen früh genug aus dem Wallet abgezogen hat. Wer das nicht gemacht hat, sieht sein Vermögen unter Umständen schrumpfen. Denn die vergangenen Monate haben gezeigt, wie spekulativ die Anlage in Kryptowährungen ist: Insolvenzen und Kursstürze haben dazu geführt, dass in manchen Onlinegeldbörsen ein Minus von über 70 Prozent angezeigt wird.

Kryptokauf am Automaten

Daran ändert auch nichts, dass in manchen Supermärkten oder Elektronikgeschäften jetzt Bitcoinautomaten stehen. Der Gedanke dahinter leuchtet ein: Über diese Automaten kann man Kryptowährungen einer breiteren Zielgruppe zugänglich machen. Allerdings hat niemand eine Kristallkugel, die verrät, ob die Kurse jemals wieder steigen werden. Insofern kommen die Automaten möglicherweise zum falschen Zeitpunkt.

Hinzu kommt: Wer sich dort Bitcoin kaufen möchte, muss etwas Vorarbeit leisten. Interessierte laden sich zunächst eine App aufs Handy, registrieren und identifizieren sich dort – und können erst danach Kryptowährungen am Automaten kaufen. Diese werden durch den Kauf in die App transferiert und dort verwaltet. Der Aufwand ist also genauso hoch, wie wenn man ohne Automaten Kryptowährungen über eine spezielle Broker-App kaufen würde.

Vorsicht vor Abzocke

Wer trotz der stark gesunkenen Kurse und der vorbereitenden Arbeiten Bitcoin am Automaten kaufen möchte, sollte im Vorfeld klären, ob Gebühren anfallen. Wichtig ist außerdem die Frage, ob der gewählte Automat überhaupt eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat. Liegt diese nicht vor, kann es passieren, dass man für sein Geld nicht einmal Bitcoin übertragen bekommt. Die Verbraucherzentrale hat rund um dieses Thema noch weitere Fragen beantwortet.

Tipp: Die letzten Monate haben gezeigt, dass der Kauf von Kryptowährungen zu hohen Verlusten führen kann. Wer sein Glück trotzdem versuchen möchte, sollte darauf achten, nur einen kleinen Teil seines Vermögens einzusetzen. Zum Thema Kryptos findest du mehr Infos beim S Broker.

Der Beitrag Bitcoin aus dem Supermarkt erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.