So vermeiden Sie typische Fehler im Umgang mit Geld

So vermeiden Sie typische Fehler im Umgang mit Geld

 

„Vom Geldausgeben ist noch niemand reich geworden“, sagt der Volksmund. Und recht hat er. Das bedeutet nicht zwingend, dass man sich nichts mehr gönnen soll. Aber man muss nicht mehr ausgeben als unbedingt notwendig. Darum ist es wichtig, dass man sein alltägliches Verhalten im Umgang mit Geld genau betrachtet und so mögliche Fehler vermeidet.

Fuchst es Sie, wenn Sie unnötig Geld ausgegeben haben? Dann sollten Sie Ihr Verhalten im Umgang mit Geld analysieren. Denn es gibt einige Punkte, die selbst diejenigen gerne übersehen, die sonst sehr genau auf ihr Geld aufpassen:

1. Unnötige Abos kündigen

Hand aufs Herz: Wann waren Sie zuletzt im Fitnessstudio oder bei Ihrem Sportkurs? Wie hoch ist der Stapel der ungelesenen abonnierten Zeitschriften und Zeitungen? Wie oft nutzen Sie den bezahlten Streamingdienst – egal ob für Filme oder Musik? Und was ist mit den jährlichen Gebühren für das Business- oder Stammbaumnetzwerk, die Pro-Version einer Lifestyle- oder Foto-App oder für einen Onlineversender, der im Gegenzug mit Vergünstigungen lockt? Überprüfen Sie diese Ausgaben genau, denn so lassen sich Summen sparen, die leicht im dreistelligen Bereich liegen. Wichtig ist, dass man den richtigen Zeitpunkt für die Kündigung nicht verpasst, wenn man bemerkt, dass man Geld bezahlt, ohne die entsprechende Dienstleistung zu nutzen. Darum sollte man in den Kalender schreiben, wann man das Abo kündigen müsste. Bei der Verbraucherzentrale gibt es Tipps dazu, wie man richtig kündigt.

2. Geld nur mit Vertrag verleihen

Natürlich kann es vorkommen, dass Geschwister, Kinder oder Freunde sich bei Ihnen Geld leihen möchten. Grundsätzlich gilt dabei: Verleihen Sie Geld nur dann, wenn Sie sich das leisten können. Es darf nicht sein, dass Sie ins Minus rutschen, weil Sie einem anderen helfen. Außerdem sollten Sie die Rahmenbedingungen schriftlich festhalten: Bis wann will der andere das Geld zurückzahlen? Und was passiert, wenn er das nicht tut?

3. Versicherungen, Handyanbieter und Energieversorger wechseln

Es lohnt sich, immer wieder einmal die Konditionen von Dienstleistern zu überprüfen: Zahle ich zu viel für meine Auslandsreisekrankenversicherung, für die Kfz-Versicherung oder für die Privathaftpflicht? Was kostet der Handyvertrag meines besten Freundes? Lohnt es sich, wenn schon nicht den Energieversorger, dann vielleicht den Tarif dort zu wechseln? Nur wer seine Verträge regelmäßig überprüft, kann sicher sein, nicht zu viel zu zahlen. Wichtig: Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistung, die Sie dafür bekommen. Wer beispielsweise Wert auf gute Erreichbarkeit legt, muss oft etwas mehr bezahlen.

Zum Thema Strom- und Gasanbieterwechsel gibt es bei der Verbraucherzentrale weitere Informationen, ebenso rund um das Thema Telekommunikationsanbieter.

4. Geldanlage optimieren

Es versteht sich eigentlich von selbst: Wer Geld zurücklegt, kann darauf zugreifen, wenn besonders hohe Ausgaben anstehen. Hat man kein finanzielles Polster angelegt, muss man für teures Geld einen Kredit aufnehmen. Die Frage ist nur: Wie legt man sein Geld am besten an? Wer nur ein finanzielles Polster braucht, auf das er kurzfristig zurückgreifen möchte, der kann eine kleinere Summe auf einem Tagesgeldkonto parken – wohlwissend, dass die Inflation höher ist als der derzeit dort gezahlte Zins. Hat man einen längeren Anlagehorizont, wird am Kauf von Wertpapieren kaum ein Weg vorbeiführen. Das müssen nicht zwingend Aktien sein, die besonders schwankungsanfällig sind. Besser ist der Kauf mehrerer ETFs, die breit aufgestellt sind. Durch diese Streuung mindert man das Risiko. ETFs sind außerdem günstiger als Fonds. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Sparkassenberater informieren.

5. Geldquellen ungenutzt lassen

Fast in jedem Haushalt gibt es Überflüssiges, das nur Platz wegnimmt. Bieten Sie es auf Onlineportalen zum Kauf an. Manchmal dauert es etwas länger, bis Kleidungsstücke, Backformen, Möbel oder Dekoelemente neue Besitzer finden. Aber über kurz oder lang lässt sich nahezu alles verkaufen. Dadurch kommen kleine Beträge zurück in die Haushaltskasse – und die Wohnung wird übersichtlicher.

Wenn Sie selbst gerne online einkaufen, können Sie dabei regelmäßig Centbeträge sparen. Frei nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ lassen sich so im Jahr einige Hundert Euro sparen. Das Zauberwort heißt „Cashback“. Dabei loggen Sie sich über die Internetseite des Anbieters im Onlineshop ein und bestellen dann wie gewohnt. Auch Ihre Sparkasse hat ein entsprechendes Cashbackportal.

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